Herr Ruzowitzky, all Ihre bisherigen Filme haben eines gemeinsam: Sie sind sehr unterschiedlich. DIE FÄLSCHER ist nun auch wieder ganz anders als seine Vorgänger.
STEFAN RUZOWITZKY: Auf den ersten Blick scheint das so, eigentlich spiele ich aber immer wieder mit meinem Lieblingsthema: Idealismus. Von Tempo über Siebtelbauern bis Anatomie meine Filme erzählen immer von jungen Helden, die voll Idealismus eine neue Welt betreten, bis sie von deren Schlechtigkeit gezwungen werden, ihre Lebenskonzeption zu überdenken. DIE FÄLSCHER sattelt das Pferd zwar andersherum auf dafür konnte ich das Spannungsfeld von Idealismus und Pragmatismus noch nie in einem derart existenziellen, dramatischen Rahmen behandeln.
Wie ist es zu DIE FÄLSCHER gekommen, wie ist die Entstehungsgeschichte des Films?
STEFAN RUZOWITZKY: In diesem Fall kann man wirklich sagen, dass der Stoff mich ausgesucht hat: Ich wurde innerhalb von 14 Tagen von zwei Produktionsfirmen unabhängig voneinander auf den Stoff angesprochen - da war für mich klar, dass das ein Fingerzeig des Schicksals sein muss!
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